Iris Tschan-Steinmann Naturheilpraktikerin mit eidg. Diplom TCM

TCM

Als traditionelle chinesische Medizin TCM oder Chinesische Medizin wird die Heilkunde bezeichnet, die in China vor gut 2000 Jahren in Schriften begründet und in der Folgezeit weiterentwickelt worden ist. Sie bezeichnet eine Vielzahl von Methoden, um den Menschen ganzheitlich und energetisch erfassen zu können. Dazu gehören:

  • Zungendiagnose
  • Pulsdiagnose
  • Befragung /Anamnese
  • Beobachtung
  • Hören
  • Riechen


Basis der Jahrtausend alten Lehre bildet die Philosophie. Die Balance von Körper, Geist und Seele wird als Einheit und Ganzheitlichkeit betrachtet und nicht einzeln behandelt. Erst der Einklang derer, kann Harmonie und Gesundheit bedeuten und letztendlich fördern. Die TCM sieht den Menschen als ein Teil der Natur und des Universums. Nicht das Stehen bleiben, sondern der stetige Wandel ist anzustreben.

Das Qi wird als „Kraft“ oder „Energie“ übersetzt und wird, wenn es frei fliesst, mit Gesundheit gleichgesetzt. Das Qi ist die Wurzel aller Energie. Dies ist sowohl auf physischer, wie auch auf geistiger Ebene zu betrachten. Alles, das Leben, die Natur, der Mensch hängt vom dynamischen Fluss und der Kraft des Qi ab. Im Körper zirkuliert das Qi entlang der Meridiane, welche den Körper durchziehen, den Organen zugeordnet sind und das Körperinnere mit dem Äusseren verbinden.

Wenn das Qi nicht mehr frei fliessen kann, entsteht Krankheit. Dies kann durch viele verschiedene Einflüsse entstehen, zum Beispiel durch klimatische Bedingungen, durch falsche Ernährung, Stress, Emotionen etc. Die daraus entstehende Disharmonie der Energie stört die Einheit von Körper, Geist und Seele. Diese kann der Körper eine Zeitlang ausgleichen, besteht sie jedoch länger, so manifestieren sich Symptome und Krankheiten auf der körperlichen Ebene.

Um das Qi harmonisch fliessen zu lassen sind unter anderem eine gute Ernährung, eine solide Lebensführung, genügend Ruhephasen und Zufriedenheit mit sich und der Umwelt, wichtige Voraussetzungen.

Yin / Yang
Yin / Yang entstand aus dem taoistischen Gedankengut. Aus dem Universum, der Gesamtheit (Tao), entsteht Yin und Yang. Die zwei polaren Gegensätze repräsentieren sich ergänzende und gegensätzliche Eigenschaften, gegenseitige Abhängigkeit, aber auch wechselseitige Umwandlung. Sie unterstehen dauerndem Wachstum und dauernder Wandlung und beeinflussen einander gegenseitig.

Der Tagesablauf zeigt das Wirken des Yin und Yang. Der Sonnenaufgang am Morgen ist das junge Yang, also kraftvoll. Mit dem steigen der Sonne wird das Yang bis zur Mittagszeit immer kräftiger. Hat die Sonne den Mittagspunkt überschritten, so beginnt die Yin-Kraft allmählich zu wirken. Der Sonnenuntergang ist das junge Yin. Mit zunehmender Dunkelheit wächst das Yin bis um Mitternacht zum Höhepunkt. Dann beginnt wieder die Wirkung der Yang-Kraft und der Kreislauf beginnt von vorne. Nichts ist absolut Yin und nichts ist absolut Yang.

Die fünf Elemente
Die Lehre basiert auf fünf Grundelementen (Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer), besser zu übersetzen als die fünf Wandlungsphasen. Sie beeinflussen sich gegenseitig in vielfältiger Weise. Es ist ein lebendiges, fließendes Gleichgewicht, das den Menschen ausmacht. Jeder Mensch ist einer oder mehreren Wandlungsphasen zugeordnet, was sich in der Persönlichkeit zeigt. Die eine Wandlungsphase bildet die Grundlage für die nachfolgende und ist selbst abhängig von der vorangegangenen. Ebenso beeinflusst eine Wandlungsphase auch die übernächste und wird von der vorletzten beeinflusst. Somit betrifft ein Ungleichgewicht nicht nur die eine, sondern gleich mehrere Wandlungsphasen. Es ist ein enges Zusammenspiel aller Elemente um die grösstmögliche Balance und somit Gesundheit und Wohlbefinden zu erhalten.